Wie finde ich die richtige Heißluft-Friteuse?

Unsere unabhängigen, fachkundigen Testberichte zu Heißluft-Friteusen (Friteuse ohne Fett)verhelfen zu schnellem Know-how, damit vom Single- bis zum Mehrpersonenhaushalt, ob Kochlaie, Hobbykoch/-köchin oder versierte/r Koch/Köchin eine den individuellen Ansprüchen gerecht werdende Heißluft-Friteuse ausgewählt werden kann.

Ein Tipp vorweg: Neben dieser Einleitung sind als Schnellübersicht eine Tabelle mit den wesentlichen Kriterien sowie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Heißluft-Friteusen auf unserer Seite zu finden. So müssen Sie nicht alles lesen und können Ihre eigene Auswahl treffen.

Schnelle und kompetente Entscheidungshilfe ist unser Motto! Viel Spaß beim Stöbern und Erfolg bei der Wahl Ihrer Heißluft-Fritteuse wünscht Ihnen unser Team!

Um die Frage nach der individuell richtigen Heißluft-Fritteuse beantworten zu können, vergleichen wir zunächst die Einsatzbereiche einer Heißluft-Friteuse mit den individuellen Erwartungen an eine Heißluft-Fritteuse. Denn nur, wenn man weiß, was ein Gerät kann und wozu man selbst es braucht, kommt man auf den vielzitierten ‚gemeinsamen Nenner‘.

Die Einsatzbereiche einer Heißluft-Friteuse können vom Frittieren mit wenig oder gar keinem Fett bis zum Backen, Braten, Grillen und Kochen reichen. Und damit sind wir schon bei der Frage nach den individuellen Erwartungen an (m)eine Heißluft-Friteuse.

  •  Welche Nahrungsmittel soll die Heißluft-Fritteuse zubereiten können?
  • Soll sie ’nur‘ frittieren oder soll sie komplette Mahlzeiten zubereiten können?
  • Für wieviele Personen möchte ich mit meiner Heißluft-Friteuse Essen zubereiten?
  • Welche Füll-Kapazität braucht dementsprechend die Heißluft-Friteuse?

Da einige Heißluft-Friteusen zusätzliche Funktionen z. B. hinsichtlich Bedienkomfort mitbringen, könnte als dritte Frage die nach der jeweiligen Wichtigkeit bei der Anschaffung  gestellt werden.

Durch die Beantwortung dieser wenigen Fragen, kann die Auswahl der in Frage kommenden Heißluft-Friteuse schnell eingegrenzt werden.  Weitergehende Details sind auf einen Blick schnell unserer vergleichenden Tabelle zu entnehmen.

Zu den von uns getesteten Heißluft-Friteusen gehören z. B. folgende Markenhersteller:

Philips und Tefal    

Bevor wir die Grund- und Zusatzfunktionen von Heißluft-Friteusen erläutern, mögen einige Leser/-innen vielleicht wissen, was denn überhaupt ihre Vorteile sind:

  • Essenszubereitung mit einer Heißluft-Fritteuse ermöglicht eine gesündere Ernährung
  • die mit einer Heißluft-Friteuse zubereiteten Speisen sind vitaminreicher, behalten ihr Aroma, sind schmackhafter und kalorienärmer, so dass man mit dieser Ernährung auch abnehmen kann.
  • Einige Heißluft-Friteusen bereiten z. B. Pommes schnell und schonend bei nur ca. 150° C zu, so dass kein (als krebserregend vermutetes) Acrylamid entstehen kann.
  • Der Einsatz von Heißluft-Friteusen spart Zeit und Energiekosten. Gerade in Zeiten steigender Strompreise ein sicherlich nicht unerhebliches Kriterium.
  • Vergleich Stromverbrauch:   Zubereitung von Pommes frites: HL-Fritteuse Vorheizzeit bei schonenden 150° C (Tefal)   ca. 2 – 5 Min.HL-Fritteuse Zubereitung je nach Pommes u. Gerätetyp  ca. 15 – 25 Min.
  • Dazu kommt bei der Zubereitung von Backofen-Pommes das Wenden der Pommes, was bei Tefal (Rührvorrichtung) und bei Philips (Heißluftzirkulation) entfällt.
  • Backofen Zubereitung je nach Pommes u. Gerätetyp ca. 25 – 40 Min.
  • Backofen Vorheizzeit bei 180 – 200° C je nach Gerätetyp     ca. 8 -10 Min.
  • Die Zeit des ‚Kochens‘ kann man sinnvoll anderweitig nutzen.
  • Die Küche bleibt sauberer als beispielsweise beim herkömmlichen Braten, die Geruchsbelästigung ist geringer.
  • Heißluftfritteusen sind durch Antihaftbeschichtungen der Garbehälter einfach zu reinigen. Bis auf die Basis sind die meisten Teile von HL-Fritteusen zudem herausnehmbar und spülmaschinengeeignet. (Schrubben entfällt, weniger Spülmitteleinsatz erforderlich – wieder etwas Zeit und Geld gespart)
  • Kein Entsorgen von Fritierfett mehr. Das früher unangenehme ‚Ölmanagement‘ entfällt, da kein oder nur ganz wenig Öl gebraucht werden.
  • Aus dem Vorhergesagten ergibt sich ein weiterer Vorteil: es kann qualitativ hochwertiges Öl verwendet werden, da ja kein ‚Ölbad‘ wie in einer herkömmlichen Fritteusen gebraucht wird. (Auch das ist gesünder und spart Geld).

Nach so viel Positivem stellt sich fast von selbst die Frage nach dem ‚Haken‘. Gibt es eigentlich auch etwas Negatives an Heißluft-Fritteusen? Jein! Je nach Angebot scheint die Anschaffung einer Heißluft-Fritteuse auf den ersten Blick relativ teuer. Wer  jedoch mal nachrechnet, kommt schnell zu dem Schluss, dass sich der Kauf nicht nur finanziell   amortisiert durch die verschiedenen Einsparpotentiale, sondern auch noch Zeit, die anderweitig nutzbar wird, gespart wird und – vielleicht sogar das wichtigste Kriterium (sagen auch Ernährungsexperten) überhaupt: die Ernährung ist gesünder und leckerer.

 

Grundfunktionen, die eine Marken-Heißluft-Friteuse mitbringt

Basisdaten einer Heißluft-Fritteuse sind: Wattzahl (1.200 – 2.100), Füll-Kapazität (0,6 – 2 kg) und Gerätegewicht (1 – 7 kg). Mit diesen Werten kann man eine erste Einschätzung der Küchenmaschine in Bezug auf die individuellen Erwartungen an das neue Gerät  vornehmen. Während beispielsweise berufstätige Singles meist schnell ein Gericht auf dem Tisch haben wollen (z. B. Tefal ActiFry Mini, 0,6 kg Füll-Kapazität: bereitet sehr schnell zu), legen Mehrpersonenhaushalte meist größeren Wert auf eine höhere Füll-Kapazität (z. B. Tefal ActiFry Family, 1,5 kg Füll-Kapazität).

Bei einigen Markenherstellern sind neben Dosierlöffel und Garzeitentabelle auch – teils sogar internationale – Rezeptvorschläge, die überaus positiven Anklang fanden –  im Lieferumfang enthalten.

Die Garantiezeiten für Heißluft-Fritteusen können variieren. (z. B. Tefal bietet 2 Jahre auf ihre ActiFry Snacking)

Ein Blick in den Lieferumfang kann lohnen: Ist ein Kochbuch/Rezeptvorschläge dabei? Hat das Gerät ein ausreichend langes Kabel oder gar ein Kabelstaufach (z. B. Philips)?

Selbstverständlich für die von uns getesteten Marken-Heißluft-Fritteusen sind eine solide Verarbeitung und sicherer Bedienkomfort, so dass jede/r Anwender/-in aus unseren fachkundigen Testberichten schnell eine gute und langlebige Heißluft-Fritteuse für den individuellen Einsatz auswählen kann.

 

Zusatzfunktionen von Heißluft-Friteusen

Hier sind mögliche Zusatzfunktionen beschrieben, die die Auswahl der passenden Heißluft-Fritteuse entsprechend Ihrer Anforderungen erleichtern:

Ein (teilweise) transparenter Deckel ermöglicht das Beobachten des Garprozesses.

Ein Timer mit automatischer Abschaltung und Signalton am Ende der Garzeit sowie eine Autostopp-Funktion beim Öffnen des Deckels gewährleisten Sicherheit, insbesondere wenn Kinder im Haushalt leben. (Wer auf diese Funktionen verzichtet, kann mit der Tefal Essential Geld sparen, da sie sich auf die wesentlichen Funktionen beschränkt.)

Kann man die zuzubereitenden Speisen trennen? Eine Variante ist eine Trennleiste, die jedoch nicht immer im Lieferumfang enthalten ist. Eine besondere Lösung hat sich Tefal mit der ActiFry Snacking ausgedacht: Ähnlich dem 2in1-Prinzip gibt es hier eine Pfanne und einen Snack-Aufsatz (Drahtkorb), z. B. Pommes in die Pfanne, wo der Rührarm sie selbsttätig wendet und Schnitzel mit Panade in den Drahtkorb.

Mit einer programmierbaren Kurzwahltaste können favorisierte Speisen gespeichert und schnell abgerufen werden. (bietet die Philips HD9240/90 Avance Airfryer XL)

Innovativ auf dem Heißluft-Fritteusenmarkt ist beispielsweise die Tefal mit ihrer 2 in 1 Heißluft-Fritteuse.

Mit dieser Fritteuse kann man nämlich auf 2 Ebenen – Grillplatte und Garbehälter – mit automatischer Steuerung Backen, Braten, Grillen, Kochen und natürlich Frittieren.

Sie erfüllt also die Funktionen von: Herd/Backofen plus Fritteuse, 2in1 eben. Salz wird häufig in zu hohem Maße konsumiert und kann zu Krankheiten führen. Die Tefal YV9601 ActiFry 2in1 kann neben Öl auch noch Salz einsparen.

 

Nur ein paar Beispiele aus dem HL-Friteusen-Repertoire:

Brötchen aufbacken, kleine Kuchen backen, Tiefkühlkuchen, Mini-Pizzen etc.

Pommes aus frischen Kartoffeln oder Tiefgekühlte Kartoffelprodukte (teils ohne Öl!)

Bratkartoffeln, Kartoffelecken, Wedges etc.

frittierfähiges Gemüse

Meeresfrüchte (Shrimps, Garnelen etc.)

Frühlingsrollen, Fleischrollen

Geflügel (Hähnchenstreifen, -nuggets, -flügel)

Schnitzel, Geschnetzeltes, Gulasch,

Fleisch-/Gemüsepfannen mit Flüssigkeit (Chili con Carne, Eintöpfe, Obstdesserts)

Suppen (ohne Anbrennen/Überkochen)

Na, haben Sie jetzt auch Appetit bekommen? Die Rezeptvorschläge der Markenhersteller bieten noch viel mehr und Ihrer eigenen Phantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt.

Fazit

Zugegeben – das war ein Crash-Kurs zum Thema Heißluft-Friteusen, aber in der Hoffnung, dass Sie so umfangreich informiert, auch die wirklich richtige Heißluft-Fritteuse für IHRE Anforderungen auswählen können. Falls Sie in Ihrer Entscheidung noch nicht sicher sind, schauen Sie gerne die Details in der Tabelle nach und/oder lesen unsere ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Heißluft-Fritteusen.